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Humor in der Pflege

Humor in der Pflege

Unser Haus kooperiert seit einigen Jahren mit der „Humor- hilft- Heilen-Stiftung“.

Andreas Bentrup unterrichtet die Themen rund um Humor in der Pflege, an der Pflegefachschule des AGAPLESION Diakonieklinikum Rotenburg und bietet den Kolleg:innen auch Workshops dazu an.

Was die Inhalte sind und warum dieses Thema gerade in unserem Beruf so wertvoll ist, erklärt er selbst im Video:

 

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Herr Bentrup, wer sind Sie und seit wann gibt es eine Kooperation zwischen Ihnen und der Berufsfachschule Pflege am Agaplesion Diakonieklinikum? 

Mein Name ist Andreas Bentrup, ich bin Humortrainer der Stiftung „Humor hilft heilen“ von Doktor Eckart von Hirschhausen. In der Rotenburger Pflegefachschule darf ich seit 2017 unterrichten.  Momentan starte ich mit meinem vierten Kurs.  

Was genau lernt man in ihren Seminaren und warum ist es im Pflegealltag so sinnvoll und wichtig, sich mit dem Thema Humor in der Pflege auseinanderzusetzen?  

Die moderne Humorwissenschaft, die ich unterrichte, ist ein Teilaspekt der positiven Psychologie. Das bedeutet, wir beschäftigen uns zentral mit positiver Kommunikation, bezogen auf unterschiedliche Perspektiven. Zunächst mit mir selbst. Wie ist mein Selbstbild? Wie ist meine Selbstempathie? Dann natürlich in Kontakt zu meinen Kolleg:innen, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Im Fokus steht die positive Kommunikation zwischen den Pflegefachpersonen, Patient:innen und natürlich auch ihren Angehörigen, zwischen denen im ersten Moment nicht die Sympathie fließt. An dieser Stelle heißt Humor, den Kontakt zwischen Menschen in einen Fluss bringen.  

Humor ist ein lateinisches Wort und bedeutet fließen.  

Welche Rückmeldung bekommen sie von unseren Ausbildenden oder unseren Mitarbeitenden nach den Seminaren? 

Das ist unterschiedlich. Auszubildende fühlen sich in aller Regel herausgefordert, weil der Unterricht bei mir anders passiert als üblicherweise. Wir arbeiten sehr praktisch. Es ist eine Form von Persönlichkeitsbildung und bedeutet die Komfortzone zu verlassen und sich in die Ereigniszone zu begeben. Dabei kommt es auch zu Widerständen. In aller Regel funktioniert es aber auch mit Auszubildenden gut. Wenn ich hier Fortbildung in anderen Formaten anbiete, zum Beispiel mit „Momenten der Fröhlichkeit“, arbeite ich dabei mit älteren Kolleg:innen zusammen. Sie sind begeistert von der Fortbildung und geben sehr positive Rückmeldungen. 

 Gab es in Ihren Seminaren einen Moment oder ein Erlebnis, was sie besonders geprägt hat? 

 Was mich immer wieder prägt, ist dieser Weg, der junge Menschen in diese Ausbildung bringt. Welche Herausforderungen sie erleben.

Junge Menschen über diese 3 Jahre der Ausbildung begleiten zu dürfen, empfinde ich als großes Geschenk. Ich finde der Beruf der Pflege ist ein wunderschöner Beruf und auch  ein sehr herausfordernder Beruf. Ich bin froh, dass ich ein Teil davon sein kann. Diese Menschen begleiten und ihnen Handwerkszeug mitgeben darf, damit sie noch besser pflegen können aber auch gesund pflegen können. Denn nur wer gut pflegt, braucht gute Pflege und ich wünsche mir natürlich, dass die jungen Auszubildenden lange erfolgreich und gesund in diesem Beruf aktiv sein können.  

 

Andreas Bentrup, Schauspieler,Theaterpädagoge (BuT) und Kontaktclown

Weitere Infos: Andreas Bentrup – Schauspieler, Theaterpädagoge (BuT), Clown und Humortrainer (HHH)

 

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